# SWT-SPORTS BMW Boxer Hardenduro

SWT-SPORTS BMW Motorrad Umbau Nr. XX als ENDUROBOXER - SPORTENDURO

Interne Bezeichnung „Wellness BMW“ !!! Warum sowas?

Weil die Wochenenden auf der Rennstrecke für mich wie ein Urlaub sind. So kann ich den Alltag und den Stress von der Arbeitswoche konsequent abbauen.

Wie kam es zu diesem Projekt?
Seit dem Jahr 1999 bin ich schon auf der „WEISSEN“ BMW Motorrad Umbau Nr. 22 unterwegs.

Mit dieser bin ich auch damals immer wieder abseits der Straße gefahren. Mit einer 360 KTM EGS hatte ich damals die Technik im Gelände vertieft und die BMW R 100 GS war nicht mehr wirklich gut für diesen Einsatz geeignet. So wurde unser Umbau Nr. „Wellness BMW“ geboren.
Auch damals habe ich die Evolution dieses EnduroBoxers immer wieder im 2-Ventil Boxerforum ausführlich beschrieben.

Mein Sportlicher Boxer hatte einige Evolutionen bis zu seinem heutigen Aussehen durchlaufen.
Wir können einige Schritte des Umbaus einfach überspringen.

Anfangs hatte der Klassiker auch noch eine Trommelbremse am Hinterrad. Heute würde ich keine Paralever-BMW mit Trommelbremse im Sport einsetzten. Hier sind die Nachteile einfach zu groß!

Der Motor war anfangs auch mit 1000ccm einfach zu groß für den Einsatz im Gelände. Schon früh haben wir den Boxer auf 850ccm umgebaut. Hier wurde im großen BMW Boxer Rumpf die kleine Babywelle der 450 – 650 BMW Boxer Modelle verbaut. Doch auch die Motoren hatten in diesem Einsatz nicht das ewige Leben.
Der aktuelle Stand des Boxers ist für mich einfach durchdacht und recht ausgereift. Es gibt immer noch Potential nach oben. Doch bei der näheren Betrachtung funktioniert dieses Arbeitstier recht zuverlässig und erfolgreich.

Wir haben den Rahmen einer Polizeimaschine, die eigentlich in Augsburg ihren Dienst verrichtet hatte, auf Zentralfederbein und einen hochgelegten Motor umgebaut. Die Gabel ist eine AER 48mm von WP. Das Federbein stammt noch aus den ersten Tagen. Damals war das Öhlins PDS das Mittel meiner Wahl.

Doch die goldene Farbe verrät auch den Wert, den ich dafür auf die Ladentheke gelegt habe. Die Räder in 1,6 x 21 und 2,15 x 18 wurden von Haan Wheels für uns hergestellt. Wir haben aktuell eine leichtere Hinterradnabe im Programm. Doch auch wir müssen auf die Kosten und den Nutzen der Umbauten und der Zubehörteile achten. Das Rahmenheck haben wir in den Jahren schon mindestens 5 Mal neu gebaut. Oft aber auch wegen dem Design der Geländemaschine.

Die Gabelbrücke ist die gleiche, die wir bei unseren anderen Standartumbauten verbauen. Der Tank ist ein Alutank von Andreas R. Doch dieser Tank hatte viel Ärger verursacht und kann deshalb so nicht ins Programm genommen werden.

Die Sitzbank basiert auf einer Maico Sitzbankschale und Kern. Das Design und die Optik sind ohne weiteres als Plattform für eine Diskussion  geeignet.
Die Schwinge die hier verbaut ist wurde aus einem Stück gefräst. Wir haben bis jetzt nur die besten Erfahrungen damit gesammelt. Sie ist nicht gerade ein absolutes Leichtgewicht, dafür aber sehr stabil und  steckt unheimlich was weg.
Bei den Plastikteilen haben wir auf Preston Petty gesetzt. Sowohl die  Lichtkanzel, der Frontfender und das hintere Schutzblech passen super in  unser Konzept.

Das aktuelle Triebwerk ist ein R45 Block mit asymmetrischer Nockenwelle, erleichterter Kurbelwelle, leichten Stößeln, erleichterter Ventiltrieb, modifiziertem 860ccm Satz und vielen weiteren Tuningmaßnahmen am Rumpfmotor.
Das Getriebe wurde von Joachim Roth speziell für uns hergerichtet. Dieses Jahr waren leider die Standzeiten viel zu lange. Dank Corona steht das Bike nur im Hof!